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Von Stefan Seitz

Spannung, Crime und Mystery

Kurz – so kann man Kalliope aus der Feder des Wuppertalers Arthur Gordon Wolf nicht nennen: 413 Seiten lang ist dieser schräge Mystery-Roman mit geschickt gebauter Sogwirkung. Es geht um den eigenbrötlerischen Schriftsteller Martin Reuther, bei dem eines Tages seltsame Mails von einer anonymen Absenderin, die sich Kalliope nennt, eintreffen. Diese Mails haben handgreifliche, bösartige Folgen, die Reuther wahrlich hautnah zu spüren bekommt. Der erst langsame, dann rasante Absturz des Schriftstellers, der am Rand von Wuppertal lebt, ist atmosphärisch dicht geschildert – und keineswegs realitätsfremd gemacht. Am Ende steht der Leser erstens völlig überrascht und zweitens sehr nachdenklich da: Was ist Wirklichkeit? Wer ist hier psychisch krank? Wie viele Dimensionen hat die Realität? Auch dieser Text hat definitive Filmstoff-Qualitäten! Arthur Gordon Wolf schreibt schon lange, hat mehrere Romane auf dem Markt. Und er kann es!
Luzifer-Verlag, 13,95 Euro
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FOTO: LUZIFER-Verlag